Freitag, 29. Januar 2016

ENDLICH.

Die Zeit am Inle Lake ist viel zu schnell vorbei. Nun geht es endlich nach Bagan. Wie sehr habe ich mich darauf gefreut!

Bagan - das ist ein 36 km² großes Feld.

Teils mit Wald bewachsen, teils versteppt, an der einen oder anderen Stelle baut jemand Mais oder Gemüse an.

Ach ja, und dann sind da noch die 2000 Pagoden bzw. deren Ruinen, die sich über die gesamte Fläche verteilen.

  

Warum so viele?

Im Mittelalter war Bagan 400 Jahre lang Zentrum eines Königreiches, das man als Vorläufer des heutigen Myanmars bezeichnen kann. Nur mal zum Vergleich: zu der Zeit war die Stadt Bagan 15 mal so groß wie die damals noch recht junge "City of London"...

Und da es zugleich das religiöse Zentrum war, wurden hier Tempel und Stupas in großer Zahl gebaut.


Eigentlich wollte ich nur wegen Bagan überhaupt nach Myanmar reisen. Und so haben wir die Reise auch so geplant, dass wir Weihnachten hier verbringen. 

Die berühmten "Ballonflüge über Bagan" waren zwar leider schon ausgebucht, aber dennoch freue ich mich schrecklich, endlich hier zu sein.

Wir landen am Nachmittag und lassen es - im wahrsten Sinne des Wortes - langsam angehen: Am Hotel leihen wir uns Elektrofahrräder, um bei gemütlichen 5-10 km/h die Umgebung zu erkunden.

Und tauchen ein in eine traumhafte Welt.

In Bagan - so scheint es - ist die Zeit stehen geblieben.

 
     


 
  

Und das nicht nur im Hinblick auf die unglaublich schönen Bauwerke, sondern ein wenig auch bei den Menschen...








Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel...
   




Donnerstag, 28. Januar 2016

MARKTTAG

Es gibt viele Gründe, sich auf den Weg zum Markt zu machen.



Man will endlich mal wieder mit den Freundinnen quatschen.
 


Oder hat Hunger. 
 

 
 Weil das Brennholz alle ist.

 
   

Oder man nach einem hübschen Mitbringsel sucht... 


... einem frisch geschmiedeten Messer zum Beispiel.




 
Vielleicht braucht man aber auch nur ein neues Paar Schuhe...



Oder muss mal wieder zum Friseur.



Auf einem Markt trifft man Männer ...

   
... Frauen ...
 



... und Kinder.




  
Kurzum: Ein Paradies für Fotografen.
  

   
  
  




DIE SPINNEN, DIE MYANMAREN.


    

Erst brechen sie Lotusblumenstengel durch ...


... und lösen die feinen Fäden heraus.



Dann spinnen sie sie zu dicken Fäden, die auf eine Spule gewickelt werden.
  

Und aus diesen dicken Fäden wird dann ein Schal gewebt.

  
  
  

  
Etwas behämmert sind sie übrigens auch...


  


Dafür haben sie aber immer alles auf dem Schirm... 

   


  
Und es gibt einige tolle Models - 


 
... aber die ermüden bisweilen rasch.
  
  
Dennoch sind unsere Kinder total begeistert!
  
  

   
 

Mittwoch, 27. Januar 2016

BULLERBÜ

Nachdem Lotta und ich uns etwas von unserem frühmorgendlichen Ausflug erholt haben - ein ausgiebiges Frühstück und die wärmenden Kamine im Hotelrestaurant waren dabei sehr hilfreich -  sind wir nun mit Luis und Felix "on the boat again".







Den ganzen Tag schippern wir über den Inle Lake und sind immer wieder aufs Neue begeistert von den kleinen Dörfern, die mitten auf den See gebaut sind.
  

  
Bestimmt ist der Wohnkomfort darin sehr eingeschränkt, aber vor blauem Himmel und noch blauerem See und im Licht der Sonne wirken diese Städtchen auf Stelzen sehr idyllisch und erinnern ein ganz klein wenig an das schwedische Vorzeigedorf:




    
  

   

  

  
   

  




Viele Einwohner dieser myanmarischen Bullerbüs sind - das liegt nah - von Beruf Fischer. 
   
  

 





Mit bisweilen sehr einwilligen Fangtechniken... 
 


Oder sie sind - das liegt weniger nah - Bauern. 

Allerdings ohne Felder wie wir sie kennen.
Sie bewirtschaften nämlich nicht etwa die Landflächen am Ufer des Sees, sondern Felder, die sich mitten auf dem See befinden.

Die "Schwimmenden Gärten" vom Inle Lake.
  

  
Sumpf, Erde und schwimmende Wasserhyazinthen bilden einen fruchtbaren Untergrund und werden mit Bambusstangen am Wegschwimmen gehindert. 
  

 
Wäre ja auch ärgerlich, wenn zur Erntezeit die mühsam beackerten Gemüse- und Obstpflanzen vor dem Haus des Nachbarn treiben.
 

 
Und von dem geerntet werden würden...