Mit
Reiseempfehlungen ist das immer so eine Sache. Auf die Bewertungen der
großen Portale gebe ich nicht viel. Menschen, die offenbar die Hälfte
ihrer Urlaubszeit damit verbringen, ellenlange Aufsätze über ihre
Unterkünfte zu schreiben und dabei ausführlich darlegen, dass es am Ende
einen Stern Abzug gab, weil sich die Farbe der Seife mit der der
Badezimmerkacheln biss, sind mir suspekt.
Klassische
Reiseführer wie der Loneley Planet haben hin und wieder noch echte
Geheimtipps parat, das aber auch nur, wenn zwischen Erscheinungsdatum
der Neuauflage des Reiseführers und Reiseantritt maximal einige Tage
liegen. Ansonsten ist der ehemalige Geheimtipp schnell total überfüllt
oder - er hat sich „vervielfacht“: In Vietnam ist es durchaus üblich,
dass weniger schöne Hotels sich nach Erscheinen eines Reiseführers
umbenennen und plötzlich den gleichen Namen führen wie ein dort
genannter erfolgreicher Nachbarbetrieb. Nichtsahnende Touristen, stellen
häufig erst zu spät fest, dass sie gar nicht im vielgepriesenen
Top-Hotel, sondern in einem abgeranzten Namensvetter gelandet sind, der
lediglich auf den „Loneley Planet - Geheimtipp - Zug" aufgesprungen ist.
Persönliche
Reisetipps sind da schon besser. Wobei wir auch hier feststellen
mussten, dass Empfehlungen von allein reisenden männlichen Kollegen mit
Vorsicht zu genießen sind, zumindest wenn das Reiseziel Phuket in
Thailand heißt.
Idealerweise
holt man sich Rat bei Menschen, mit denen man viel gemeinsam hat und
die daher an Urlaube ähnliche Erwartungen haben wie man selbst.
In unserem Fall wäre das eine hochmobile, multinationale Familie mit
gelegentlichem Hang zum Drama, deren Kinder ständigem Blitzlichgewitter
ausgesetzt sind...
Womit wir bei Angelina Jolie wären.
Die hatte uns schon in Berlin begeistert von den Dreharbeiten zu Tomb Raider in Angkor Wat vorgeschwärmt und so steht unser nächstes Reiseziel endlich fest:
Kambodscha - wir kommen!
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