Sonntag, 30. November 2014

ADVENT, ADVENT ....

... die Klimaanlage läuft. 

Tut mir leid, aber 30 Grad im Schatten und dazu ein strahlend blauer Himmel - es ging nicht anders.

Damit dennoch ein wenig vorweihnachtliche Stimmung aufkommt, sind die Päckchen des Adventskalenders in diesem Jahr besonders schön verpackt...





Donnerstag, 27. November 2014

LITTLE GOETHE

UNIS School, Mitwoch abend, 18.00 Uhr

Die Kinder der ersten Klassen haben ihre Eltern eingeladen, um ihnen zu zeigen - und vorzuführen - was sie in den kreativen Unterrichtsfächern gelernt haben.


Es wurde gesungen, getanzt, getrommelt - und gelesen.


Luis hat mit seinen Klassenkameraden viel über Gedichte gelernt und - jetzt kommt's: selber eines verfasst.


Das hat er uns an diesem Abend dann vorgetragen:




I like and love

I love dogs. I like cats. 
I love Lego.I like home. 
I love my family the most!

They are my family.
They take care for me.
They make food for me.
They do a lot for me!
That's why I love them the most!



Für alle, die noch nicht so toll Englisch sprechen wie Luis: 


Ich mag und ich liebe
 
Ich liebe Hunde. Ich mag Katzen.
Ich liebe Lego.Ich mag zu Hause.
Ich liebe meine Familie am meisten!

Sie sind meine Familie.
Sie kümmern sich um mich.
Sie machen Essen für mich.
Sie tun eine Menge für mich!
Das ist, warum ich sie am meisten liebe!


Wir finden es prima, dass Luis nach drei Monaten in der ersten Klasse schon so toll schreiben kann.

Wir finden es auch toll, dass er nach einem Jahr in Hanoi so gut Englisch kann. 

Aber am schönsten finden wir, dass er uns genauso sehr liebt wie wir ihn.








Samstag, 15. November 2014

RYTHMUS IM BLUT

Vielleicht lag es an der Musik.

Eineinhalb Stunden lang immer wieder das gleiche Lied.  "Feliz Navidad", ein populärer lateinamerikanischer Weihnachtssong - lediglich mit wechselnden Rythmen hinterlegt... 

Vielleicht war das einfach zu viel. 

Vor allem, wenn man - wie Lotta - eigentlich einen peppigen Salsakurs für Kinder machen und "richtig lostanzen" wollte.
 
Sie mühte sich redlich....

  


 

An den netten Mitschülerinnen lag es auch nicht.

 

Aber irgendwie wollte der Funke nicht überspringen.


 
  
Die Entscheidung, ihre Samstagvormittage zukünftig lieber wieder in der Schwimmhalle und auf dem Fußballplatz zu verbringen, fiel ihr dementsprechend leicht. Und mir ebenso, besonders viel hatte ich der "Tanzstunde" nie abgewinnen können...


Und so wäre uns vor lauter Erleichterung fast entgangen, was sich in der anderen Ecke des Proberaums abspielte.

Dort offenbarte sich nämlich gerade, WER DAS WAHRE TANZTALENT in der Familie ist:

 





Luis.

OHREN AUF!

"Augen auf!" Das ist wohl mit Abstand der häufigste Ratschlag, den man als Spaziergänger bekommt, bevor man in Hanoi das Haus verlässt.

Das ist nicht weiter verwunderlich, ist doch der Straßenverkehr tatsächlich immer wieder eine echte Herausforderung. 

Und wenn schon weder die Fahrer der staubigen Lastwagen, noch die Chauffeure der schicken Limousinen einen Blick auf die Fahrbahn werfen - von den Mopedfahrern, die während der Fahrt ständig SMS tippen, mal ganz zu schweigen - kann es nicht schaden, wenn man zumindest als Fußgänger die Augen offenhält.

Ein Tipp, an den man allerdings auch abseits der Straße beherzigen sollte, denn nicht nur dort, sondern auch am Wegesrand gibt es immer was zu  sehen...

    
 

Dass bei den Vietnamesen aber ganz offenbar nicht nur die Augen, sondern auch die Ohren eine wichtige Rolle spielen, hätte ich mir eigentlich denken können. 

Basiert doch die vietnamesische Sprache im Wesentlichen darauf, dass es gelingt, die bis zu 6 verschiedenen Nuancen auseinanderzuhalten, mit denen ein- und derselbe Buchstabe ausgesprochen wird. Je nachdem, was für ein Akzent, Häkchen oder Punkt bzw. welche Kombination daraus über oder unter dem Buchstaben steht, wird zum Beispiel ein A mal als A oder als A, als A oder eben auch als A ausgesprochen.


Klar, dass ein Westeuropäer da jetzt keinen Unterschied hört -  uns geht es übrigens nach über einem Jahr in Hanoi noch genauso.


Das Entscheidende aber ist: die Vietnamesen hören einen Unterschied. 


Und damit das so bleibt, werden die Ohren entsprechend gründlich sauber gehalten.


Dabei scheut man weder Mühen noch Kosten und nimmt bei Bedarf gerne die Hilfe eines Spezialisten in Anspruch. 

Zum Beispiel die eines der zahllosen "Open-Air-Coiffeure", die in ihren Hairstudios mit extrem reduzierten Design - bestehend aus einem Stuhl und einem an den nächsten Baum gepinnten Spiegel - unter freiem Himmel nicht nur die Haare schneiden, sondern auch die Ohren putzen: 


 Mit Hightech-Equipment, versteht sich...
 
 

Dass man mit so gründlich gereinigten Ohren auch die vietnamesische Musik besser hören kann, die überall aus Lautsprechern, von Fahrrädern oder live Musizierenden ertönt, ist aus Sicht eines Westeuropäers vermutlich eher ein Grund, von einer zu gründlichen Ohrenreinigung abzusehen... 



Und dass in Vietnam angeblich sogar die Wände Ohren haben, ist natürlich auch nur ein Gerücht...






Montag, 3. November 2014

BESTE FREUNDINNEN

Sind wie Ying und Yang.


Haben den gleichen Style.








Stehen manchmal Kopf.





Treffen immer den richtigen Ton.




Drehen auch mal durch.





Genießen das Leben am liebsten gemeinsam.







Finden Schule manchmal toll...




...und manchmal blöd.




Sind richtige Feierbiester, äh - tiger.





Geben einander Schwung.



Haben die gleichen Träume.





Geben einander Halt.



Kann kein Ozean trennen.



Bevor wir im Sommer 2013 von Berlin nach Hanoi zogen, hatte mir ihr chilenischer Klassenlehrer erzählt:

"Das ist eine Freundschaft, die etwas ganz Besonderes ist. So rein. Und so unschuldig. Das findet man sehr selten. Es ist ein Glück, so etwas zu entdecken." 

Und ihre deutsche Klassenlehrerin hatte ergänzt: 

"Da sitzen die beiden vor mir und ich sehe, dass die eine etwas denkt.  Und in dem Moment spricht die andere es aus. Aber wie die beiden in der Zwischenzeit kommuniziert haben - dahinter bin ich noch nicht gekommen!"


Liebe Frau Schönau, lieber Herr Baraona:
Es hat sich nichts geändert.