Sonntag, 1. März 2015

AUF DEN SPUREN VON LARA CROFT

Mit Reiseempfehlungen ist das immer so eine Sache. Auf die Bewertungen der großen Portale gebe ich nicht viel. Menschen, die offenbar die Hälfte ihrer Urlaubszeit damit verbringen, ellenlange Aufsätze über ihre Unterkünfte zu schreiben und dabei ausführlich darlegen, dass es am Ende einen Stern Abzug gab, weil sich die Farbe der Seife mit der der Badezimmerkacheln biss, sind mir suspekt.

Klassische Reiseführer wie der Loneley Planet haben hin und wieder noch echte Geheimtipps parat, das aber auch nur, wenn zwischen Erscheinungsdatum der Neuauflage des Reiseführers und Reiseantritt maximal einige Tage liegen. Ansonsten ist der ehemalige Geheimtipp schnell total überfüllt oder - er hat sich „vervielfacht“: In Vietnam ist es durchaus üblich, dass weniger schöne Hotels sich nach Erscheinen eines Reiseführers umbenennen und plötzlich den gleichen Namen führen wie ein dort genannter erfolgreicher Nachbarbetrieb. Nichtsahnende Touristen, stellen häufig erst zu spät fest, dass sie gar nicht im vielgepriesenen Top-Hotel, sondern in einem abgeranzten Namensvetter gelandet sind, der lediglich auf den „Loneley Planet - Geheimtipp - Zug" aufgesprungen ist.

Persönliche Reisetipps sind da schon besser. Wobei wir auch hier feststellen mussten, dass Empfehlungen von allein reisenden männlichen Kollegen mit Vorsicht zu genießen sind, zumindest wenn das Reiseziel Phuket in Thailand heißt.

Idealerweise holt man sich Rat bei Menschen, mit denen man viel gemeinsam hat und die daher an Urlaube ähnliche Erwartungen haben wie man selbst.
In unserem Fall wäre das eine hochmobile, multinationale Familie mit gelegentlichem Hang zum Drama, deren Kinder ständigem Blitzlichgewitter ausgesetzt sind...
 
Womit wir bei Angelina Jolie wären.

Die hatte uns schon in Berlin begeistert von den Dreharbeiten zu Tomb Raider in Angkor Wat vorgeschwärmt und so steht unser nächstes Reiseziel endlich fest:
Kambodscha - wir kommen!

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