Sonntag, 28. August 2016

THE LAST BUN CHA

Bún Cha, Bánh Mì, Pho Bo und Pho Gà, Bún Rieu, Bún Mám, Bún Moc, Com Tàm Ba Ghien - man könnte diese Liste endlos fortsetzen. 

Was hatten wir uns auf das vietnamesische Essen gefreut!


Das sah im Streetfood Bildband, den meine Schwester uns vor dem Umzug nach Hanoi geschenkt hatte, ja auch alles unglaublich lecker aus.

In der Realität war es dann für unseren Geschmack meist doch etwas zu viel "Street" und arg fragliches "Food", was da zwischen die Stäbchen oder auf die Löffel kam.


Die Hühner, die um die Bretter schlichen, auf denen gerade das Fleisch gehackt wurde. Oder die Motorräder, die direkt daneben parkten. Katzen, die neugierig über den Topfrand schauten und weit und breit kein Wasserhahn zu sehen, unter dem die Essstäbchen mal hätten gespült werden können. Von all dem war in den Kochbüchern nie etwas zu sehen gewesen...

Fast immer roch es verlockend, aber das Wissen darum, dass in Vietnam nichts verschwendet wird und ALLES - wirklich ALLES - im Kochtopf landet, ließ uns häufig zurückschrecken.

Einfach mal zu fragen, was da in der Suppe schwamm, scheiterte an der Sprachbarriere. Schade eigentlich.


Aber die Male, in denen wir das Wagnis eingingen, war es das Risiko wert. Und richtig lecker.

Deswegen gehört zu unserer Abschiedsrunde auch ein letztes Mal "Bun Cha" auf der Xuan Dieu:

       
   

Allerdings: ne gebratene Ente vietnamesische Art, die so gut schmeckte wie die in Friedrichshain haben wir nie gefunden...

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