Ueberzeugt davon, dass ein solcher gesellschaftlicher Auftritt dank unserer
ambitionierten erzieherischen Bemuehungen der letzten Jahre weder fuer Lotta
noch fuer Luis ein Problem darstellen wuerden, machte sich also an einem
schoenen Freitagabend die ganze Familie auf den Weg ins Stadtzentrum. Lotta in
einem schoenen blauen Kleid, huebsch frisiert – ganz Dame eben....
Kurzer Spaziergang ueber den Le-Nin-Platz (leicht zu erkennen an einer
riesigen Statue desselben - Lenin), auf dem sich halb Hanoi zu tummeln schien,
und im Botschaftsgarten dann eine Riesenueberraschung: Thueringer Bratwuerste
und Schwenksteaks!
Und natuerlich ein Pool.
Die erste Viertelstunde verbrachten wir damit, im Schnelldurchgang die
neuen Kollegen und Kolleginnen samt
Familien kennenzulernen, die zweite, uns von der hervorragenden Qualitaet der
Bratwurste, der Schwenksteaks und des vietnamesischen Biers zu ueberzeugen und die dritte damit, Lotta abzutrocknen.
Es ist uns immer noch unbegreiflich, wie sie in den Pool stuerzen konnte,
obwohl sie doch „gar kein bisschen schnell gerannt“ und „ueberhaupt nicht nahe am
Becken gelaufen“ war, aber irgendwie war sie eben doch – samt Kleidchen - ins Wasser gefallen.
Natuerlich ohne Schuhe. Unseren elterlichen Hinweis, dass man sich vor dem
Baden die Schuhe auszieht, hatte sie sich gluecklicherweise zu Herzen genommen.
Weiteres - groesseres - Unglueck war gluecklicherweise im letzten Moment vermieden
worden:
Als ich den lauten Wasserplatscher hoerte, hatte ich zunaechst befuerchtet, LUIS sei ins Wasser gefallen und daher Felix – liebevoll und energisch zugleich - aufgefordert, "SOFORT HINTERHERZUSPRINGEN!!!!"
Als ich den lauten Wasserplatscher hoerte, hatte ich zunaechst befuerchtet, LUIS sei ins Wasser gefallen und daher Felix – liebevoll und energisch zugleich - aufgefordert, "SOFORT HINTERHERZUSPRINGEN!!!!"
Schon fast in der Luft, hatte Felix dann gemerkt, dass es Lotta gewesen war, die ja
schon schwimmen kann (auch mit blauem
Sommerkleid) und es im letzten Moment noch geschafft, seinen Sprung ins Wasser zu
stoppen.
Schade eigentlich...
Der Rest des Abends verlief entspannt. Lotta wurde von Anna und Moritz,
zwei offensichtlich fuer solche Ereignisse besser ausgestattete und sehr
hilfsbereite Kollegenkinder – grosszuegig mit einem
(Winnie Puh-Handtuch-) Rock und einem
Fussballtrikot ausgestattet.
An das Verbot, sich dem Pool an diesem Abend noch
einmal zu naehern, hielt sich Lotta dann auch - geschlagene 10 Minuten.
Und als Petra (die Sympathietraegerin vom Flughafen), ihr dann auch noch sagte: „Lotti, Du bist ja so mutig! All die Erwachsenen hier schwitzen und waeren auch soooo gerne in den Pool gesprungen! Die beneiden Dich nun ganz doll!“ - da war der Abend fuer alle gerettet...
Und als Petra (die Sympathietraegerin vom Flughafen), ihr dann auch noch sagte: „Lotti, Du bist ja so mutig! All die Erwachsenen hier schwitzen und waeren auch soooo gerne in den Pool gesprungen! Die beneiden Dich nun ganz doll!“ - da war der Abend fuer alle gerettet...
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