Dienstag, 29. Oktober 2013

MITARBEITER DES MONATS

McDonald's tut es. 
Toom Baumärkte tun es. 
Die Schule unserer Kinder tut es auch.


Gestern nachmittag kam Luis aus der Schule und zog - mit vor Stolz geschwellter Brust - zwei etwas zerknitterte Zettel aus seinem Schulrucksack (dem schicken PrenzlauerBerg-Teil von den Birkis).

Dies ist der erste:




Aha. Der "Lerner der Woche". In "Personal Social Emotional Learning." 

Klingt pädagogisch wertvoll und hoch ambitioniert. Aber was genau müssen wir uns darunter vorstellen? Zum Glück gibt es da noch das zweite Blatt:



Komplimente-Liste. Auf der steht, was Luis' Lehrerin und seine Spielkameraden über ihn sagen. Dass er nun ein fröhlicher und selbstbewusster Junge ist. Dass Miss Cathie sein Lachen und seine guten Manieren mag. 

Dass Na und Ba Long Luis mögen, weil er nett zu ihnen ist und immer mit ihnen spielt.

Dass Ethan findet, Luis spreche sehr gut englisch. 

Dass Joshua mag, wenn Luis "Glowing Zombie" mit ihm spielt und dass Song Joon und He Woon auch finden, dass Luis ein guter Freund ist, weil er toll mit ihnen spielt. 

Und was sagt Luis selbst über sich? Dass er gut im Aufräumen ist (ein Talent, das er zu Hause sehr erfolgreich vor uns verbirgt) und dass "Muttersprache" sein liebstes Fach ist. 

Darauf angesprochen, schaut er mir tief in die Augen und sagt: "Das ist, weil Du ja unsere Mothertongue-Lehrerin bist, Mami. Und weil Du dann da bist, ist das meine schönste Zeit." 

Letzteres lässt natürlich jedes Mutterherz schmelzen, aber in diesem Moment könnte ich nicht nur Luis umarmen, sondern seine Lehrerin gleich mit.

Zwei einfache Zettel. Die uns Eltern froh machen. Die aber vor allem einen kleinen Jungen stolz und glücklich machen, weil er es noch einmal schriftlich bekommen hat: 

Du bist bei uns angekommen. Du bist unser Freund.










1 Kommentar:

  1. Super!Besser gehts doch gar nicht!und weiter so ,lg Annelie

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