Samstag, 1. Februar 2014

FENG SHUI



Wir verbringen die Weihnachtstage in einem kleinen Resort am Strand. „Some days of silence“ – der Name ist Programm. 



Nur acht hübsche kleine Häuser, weitläufig verteilt in einem wunderschön angelegten Garten. Jeden Morgen werden in den unzähligen Vasen und Becken die Blüten ausgetauscht.

 

Neben einem kleinen Tempel, der als Ausstellungsraum für die Kunstwerke der ehemaligen Besitzerin dient (einer Vietnamesin mit großem Talent fürs Abstrakte), gibt es auch einen Meditationsbereich.

Die Mahlzeiten werden an einem langen, aus Beton gegossenen Tisch mit Blick aufs Meer eingenommen. Gemeinsam mit den anderen Gästen. Aber mit gerade so viel Abstand zwischen den Gruppen, dass man dennoch „unter sich“ ist.


Es gibt kein à la carte-Essen, stattdessen stark ayurvedisch geprägte „gesunde Kost“, die zu unserer großen Überraschung nicht nur satt macht, sondern auch noch schmeckt.

Von unserem Bungalow aus haben wir freie Sicht auf das südchinesische Meer – oder wie die Vietnamesen es lieber nennen: das Ostmeer.

Meine Eltern wohnen im Gartenbungalow. Der heißt nicht nur so, sondern hat auch einen – einen eigenen Garten mit Hängematten, einem ebenfalls aus Beton gegossenen langen Tisch mit einer Sammlung alter Keramik darauf und vielen Blumen.


Wenn man nach dem Aufwachen nach draußen tritt, sieht man im Morgenlicht unzählige kleine blaue Fischerboote, die voll beladen auf dem Rückweg zum Strand sind.

Meinen Eltern gefällt es gut (uns sowieso), lediglich „‘nen bisschen viel Feng Shui“ meinen sie.


Aber das ist alles nebensächlich, gibt es ihn doch tatsächlich - einen echten Weihnachtsbaum:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen